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Unser Text-Druck unterscheidet Nummerierungen,
Text-Arten, Formen, Besetzungen sowie Hörhinweise:
Rechtsbündig geschrieben
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(1) Objektiver Bericht der Bibel
Secco-Rezitativ = ,trockener Sprechgesang
Turba-Chöre (Turbae), d.h. Menge-Gesänge:
(2) Subjektive Gedanken eines Zeitgenossen
Arie = Ziergesang - oft dreiteilige Dacapo-Arie ABA
Accompagnato-Rezitativ
= ,begleiteter Sprechgesang, teils arios:
Chor(us) = Chor-Satz (z.B. Eingang, Schluß)
(3) Kirchenlieder (16./17. Jh.)
Choral
Horst Christoph Diehl |
,Weiträumiges Vorwärtsstreben
1. Szene
2 (2)
Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen, daß man ein solch scharf Urteil hat gesprochen? Was ist die Schuld, in was für Missetaten bist du geraten? |
4 (4)
Alt, 2 Flöten, Bc. (I) 5
wenn deine Jünger töricht streiten, daß dieses fromme Weib mit Salben deinen Leib zum Grabe will bereiten, so lasse mir inzwischen zu, von meiner Augen Tränenflüssen ein Wasser auf dein Haupt zu gießen. 6
knirscht das Sündenherz entzwei. - Daß die Tropfen meiner Zähren angenehme Spezerei, treuer Jesu, dir gebären! Buß und Reu ...
7 (11)
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Sopran, Flöten/Streicher, Bc (II) Blute nur, du liebes Herz! - Ach! ein Kind, das du erzogen, das an deiner Brust gesogen, droht den Pfleger zu ermorden, denn es ist zur Schlange worden.
2. Szene
9 (13)
Ich bins, ich sollte büßen, an Händen und an Füßen gebunden in der Höll. Die Geißeln und die Banden und was du ausgestanden, das hat verdienet meine Seel. 11 (17)
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12-13 (18-19) Rezitativ und Arie
12
daß Jesus von mir Abschied nimmt, so macht mich doch sein Testament erfreut: Sein Fleisch und Blut, o Kostbarkeit, vermacht er mir in meine Hände. Wie er es auf der Welt mit denen Seinen nicht böse können meinen, so liebt er sie bis an das Ende. 13
senke dich, mein Heil, hinein. - Ich will mich in dir versenken; ist dir gleich die Welt zu klein, ei, so sollst du mir allein mehr als Welt und Himmel sein. Ich will dir ...
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14 (20)
Erkenne mich, mein Hüter, mein Hirte, nimm mich an! Von dir, Quell aller Güter, ist mir viel Guts getan. Dein Mund hat mich gelabet mit Milch und süßer Kost, dein Geist hat mich begabet mit mancher Himmelslust.
16 (22)
Ich will hier bei dir stehen; verachte mich doch nicht! Von dir will ich nicht gehen, wenn dir dein Herze bricht. Wenn dein Herz wird erblassen im letzten Todesstoß, alsdenn will ich dich fassen in meinen Arm und Schoß. 18 (24)
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Tenor, 2(Block-)Flöten, 2 Oboen da caccia, Bc. (I) / Chor/Orchester (II)
Tenor, Oboe, Bc. (I) / Chor/Orchester (II)
21 (27)
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Baß, Streicher, Bc. (II)
22
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Gerne will ich mich bequemen, Kreuz und Becher anzunehmen, trink ich doch dem Heiland nach. - Denn sein Mund, der mit Milch und Honig fließet, hat den Grund und des Leidens herbe Schmach durch den ersten Trunk versüßet. Gerne ... 24 (30)
Was mein Gott will, das gscheh allzeit, sein Will, der ist der beste, zu helfen den (= den'n) er ist bereit, die an ihn gläuben feste: Er hilft aus Not, der fromme Gott, und züchtiget mit Maßen. Wer Gott vertraut, fest auf ihn baut, den will er nicht verlassen. 26 (32)
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27 (33) Duett und Chor
27a
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Zwei Chöre mit Orchestern
Eröffne den feurigen Abgrund, o Hölle, zertrümmre, verderbe, verschlinge, zerschelle mit plötzlicher Wut den falschen Verräter, das mördrische Blut!
Wir beenden - zur Straffung der Gesamtaufführung - den ersten
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
28 (34)
O Mensch, bewein dein Sünde groß, darum Christus seins Vaters Schoß äußert und kam auf Erden; von einer Jungfrau rein und zart für uns er hie geboren ward, er wollt der Mittler werden. Den Toten er das Leben gab und legt darbei all Krankheit ab, bis sich die Zeit herdrange, daß er für uns geopfert würd, trüg unsrer Sünden schwere Bürd wohl an dem Kreuze lange. |
30 (36) Arie und Chor
31 (37)
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Mir hat die Welt trüglich gericht mit Lügen und mit falschem Gdicht, viel Netz und heimlich Stricke. Herr, nimm mein wahr in dieser Gfahr, bhüt mich vor falschen Tücken. 33 (39)
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Tenor, 2 Oboen, Viola da gamba, Bc. (I) Mein Jesus schweigt zu falschen Lügen stille, um uns damit zu zeigen, daß sein Erbarmens voller Wille vor (= für) uns zum Leiden sei geneigt, und daß wir in dergleichen Pein ihm sollen ähnlich sein, und in Verfolgung stille schweigen.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Tenor, Bc.(Viola da gamba) Geduld, Geduld, wenn mich falsche Zungen stechen. - Leid ich wider meine Schuld Schimpf und Spott, ei, so mag der liebe Gott meines Herzens Unschuld rächen.
36 (42)
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