Sonntag, 20. Oktober 2002, 9.30 und 11.15 Uhr
Abendmahlsgottesdienst und Musikgottesdienst

Heinrich Schütz (1585-1672)
Musikalische Exequien
Feier zum Hinausgeleiten eines Sarges
opus 7 / SWV 279-81 - Dresden/Gera 1636

Concert in Form einer teutschen Begräbnismissa
Doppelchörige Motette "Herr, wenn ich nur dich habe"
Concert über das Canticum Simeonis "Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren"

Bettina Weber, Sopran; Yvonne Hettegger, Mezzosopran
Sebastien Stengel, Altus; Jens Weiß, Tenor
Horst Chr. Diehl, Bariton; Martin Höllenriegel, Baß
Gudrun Latta, Orgelpositiv
Heinrich-Schütz-Kantorei Frankfurt/M.
Leitung: Horst Christoph Diehl

Pfarrerin Christa Sengespeick-Roos
Liturg (9.30): Nigel Longley

9.30    Abendmahlsgottesdienst

Eingangsmusik	Schütz-Exequien Nr. 16-21
Eingangslied	341, 1.3.4 'Nun freut euch'
Zum Kyrie	Schütz-Exequien Nr. 01-07
Zum Gloria	Schütz-Exequien Nr. 08-10
Zum Credo	Schütz-Exequien Nr. 25-27
Lied vor der Predigt	377,1-2 'Zieh ein'
Lied nach der Predigt	364,1-2 'Was mein Gott will'
Abendmahlslied	341,8 'Vergießen wird er'
Danklied	222,1-2 'Im Frieden dein'
Schluß-Musik	Schütz-Exequien Teil II

11.15    Musikgottesdienst

Eingangslied

341,1.3.4

'Nun freut euch'

Begrüßung
Schütz-Exequien Teil I
Kurz-Predigt über den Text von Teil II
        Herr, wenn ich nur dich habe,
        so frage ich nichts nach Himmel und Erden.
        Wenn mir gleich Leib und Seele verschmacht,
        so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost
        und mein Teil. (Ps.73,25-26)
Schütz-Exequien Teil II
Gebet und Segen
Schütz-Exequien Teil III

Schlußlied

147,1

'Wachet auf ruft uns'

I. CONCERT IN FORM EINER TEUTSCHEN BEGRÄBNISMISSA          (1) Intonatio (gregorianisch) KYRIE - KYRIE ELEISON Nacket bin ich von Mutterleibe kommen.          (2) Tenor 1, Tenor 2. Baß 1 Nacket werde ich wiederum dahinfahren. abwärts-bewegt Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen: der Name des Herren sei gelobet!          (3) Sechsstimmiger Chor Herr Gott, Vater im Himmel, erharm dich über uns!          (4a) Sopran 1, Sopran 2 CHRISTE ELEISON Christus ist mein Leben, Christus: geneigt / mein: steigt Sterben ist mein Gewinn.          (4b) Tenor 1 Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! synkopisch betont          (5) Sechsstimmiger Chor   Jesu Christe, Gottes Sohn, erbarm dich über uns!          (6) Alt und Baß KYRIE ELEISON Leben wir, so leben wir dem Herren; tief, dann aufwärts sterben wir, so sterben wir dem Herren. tief, dann abwärts Darum, wir leben oder sterben, bewegt auf und ab so sind wir des Herren. Koloratur          (7) Sechsstimmiger Chor Herr Gott, heiliger Geist, erbarm dich über uns!          (8) Intonatio GLORIA - GLORIA IN EXCELSIS Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn gab.          (9) Sopran 1,2, Alt, Tenor 1,2, Baß Auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. kurze Töne, hohe Lage          (10) Sechsstimmiger Chor Er sprach zu seinem lieben Sohn: die Zeit ist hie zu erbarmen, fahr hin, meins Herzens werte Kron, mehrfach kurz und sei das Heil der Armen Wechsel hoher/tiefer Chor und hilf ihn aus der Sünden Not, erwürg für sie den bittern Tod, und laß sie mit dir leben.          (11) Sopran 2, Tenor 2 DOMINE FILI UNIGENITE Das Blut Jesu Christi, Chromatik auf und ab des Sohnes Gottes, machet uns rein froh, mehrfach von allen Sünden.          (12) Sechstimmiger Chor Durch ihn ist uns vergeben die Sünd, geschenkt das Leben. Im Himmel soll’n wir haben, o Gott, wie große Gaben.          (13) Sopran 1, Baß 1 Unser Wandel ist im Himmel, Wechsel hoher/tiefer Chor von dannen wir auch warten Abwärtsschritte des Heilands Jesu Christi, des Herren,   welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, koloriert daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe.          (14) Sechsstimmiger Chor Es ist allhier ein Jammertal, zögernd, lastend Angst, Not und Trübsal überall; modulierend des Bleibens ist eine kleine Zeit, ruhige Klänge voller Mühseligkeit, erstaunlich 'selig' und wers bedenkt, ist immer im Streit. markant          (15) Tenor 1, Tenor 2 QUI TOLLIS PECCATA MUNDI Wenn eure Sünde gleich blutrot wäre, Tonschritte-Reibungen soll sie doch schneeweiß werden; Wechsel: Betonungen wenn sie gleich ist wie rosinfarb,   soll sie doch wie Wolle werden. kleingewunden aufwärts          (16) Sechsstimmiger Chor Sein Wort, sein Tauf, sein Nachtmahl dient wieder allen Unfall; der Heilge Geist im Glauben Hoher Chor, ohne Baß lehrt uns darauf vertrauen.

(17) Alt SUSCIPE DEPRECATIONEM NOSTRAM Gehe hin, mein Volk, in eine Kammer Aufwärtsgebärde und schleuß die Tür nach dir zu; Abwärtsgebärde verbirge dich vermindertes Intervall abwärts einen kleinen Augenblick, knapp, prägnant bis der Zorn vorübergehe.          (18) Sopran 1, Sopran 2, Baß Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand, Abwärtsschritte und keine Qual rühret sie an. Für den Unverständigen werden sie angesehen, als stürben sie, und ihr Abschied wird für eine Pein gerechnet, und ihr Hinfahren für Verderben; aber sie sind in Frieden. ruhige Halb-Schlüsse (auf der Dominante)          (19) Tenor 1 Herr, wenn ich nur dich habe, deklamatorisch-arios so frage ich nichts nach Himmel und Erden. tiefer/hoher Chor          (20) Alt, Tenor 1, Tenor 2, Baß 1   Wenn mir gleich Leib und Seele verschmacht, vier tiefe Stimmen so bist du, Gott, allzeit meines Herzens Trost und mein Teil.          (21) Sechsstimmiger Chor Er ist das Heil und selig Licht hoher Chor für die Heiden, zu erleuchten, die dich kennen nicht, und zu weiden. Er ist seines Volks Israel der Preis, Ehr, Freud und Wonne. Tutti mit Vorsänger          (22) Baß 1, Baß 2   Unser Leben währet siebenzig Jahr,          Abwärtsgänge und wenns hoch kömmt, kleine Aufwärts-Sprünge so sind’s achtzig Jahr,   und wenn es köstlich Terzparallelen: natürliche 2.Stimme gewesen ist, so ist es Müh und Arbeit gewesen. kurzatmige Rufe          (23) Sechsstimmiger Chor   Ach, wie elend ist unser Zeit Klage-Melodik allhier auf dieser Erden, ausgeziert gar bald der Mensch danieder leit.   Wir müssen alle sterben. schönste Terzparallelen Allhier in diesem Jammertal ist Müh und Arbeit überall, auch wenn dirs wohl (= gut) gelinget. prächtig  Von 2er-Takt (tempus imperfectum, Mensch) zu 3er- (tempus perfectum, Gott)          (24) Tenor 1 QUI SEDES AD DEXTERAM PATRIS Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, hohe/tiefe Lagen und er wird mich hernach mit Echo (barockes Raum-Gefühl) aus der Erden auferwecken, und werde darnach mit dieser meiner Haut umgeben werden, und werde in meinem Fleisch Gott sehen.          (25) Sechsstimmiger Chor

Weil du vom Tod erstanden bist,

hoher/tiefer Chor

werd ich im Grab nicht bleiben;
mein höchster Trost dein Auffahrt ist,
Todsfurcht kannst du vertreiben;
denn wo du bist, da komm ich hin,
daß ich stets bei dir leb und bin;

drum fahr ich hin	ausfahrende Gebärde
mit Freuden.
(26) Sopran 1,2, Alt, Tenor 1,2, Baß	QUONIAM TU
Herr, ich lasse dich nicht,	ruhige Anrufungen
du segnest mich denn.	aktives Deklamieren
(27) Sechsstimmiger Chor
Er sprach zu mir: "Halt dich an mich,	Synkopen halten
es soll dir itzt gelingen;	vollendende Gebärde

ich geb mich selber ganz für dich, da will ich für dich ringen.
Den Tod verschlingt das Leben mein,
mein Unschuld trägt die Sünden dein, da bist du selig worden."

II. MOTETTE Zwei vierstimmige Chöre Herr, wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel [hoch] und Erden [tief.] Wenn mir gleich Leib und Seele verschmacht, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. (Ps.73,25-26) III. CANTICUM SIMEONIS Lobgesang des greisen Simeon zur Darstellung Jesu im Tempel CHOR I CHOR II Dreistimmiger Favoritchor: Seraphim I und II und Beata anima cum Seraphinis d.h. Zwei Erzengel und eine Selige Seele          Intonatio (gregorianisch) HERR, NUN LÄSSEST DU DEINEN DIENER          Fünfstimmiger Capellchor IN FRIEDEN FAHREN, Selig sind die Toten, die in dem Herren sterben. WIE DU GESAGT HAST. DENN MEINE AUGEN HABEN DEINEN HEILAND GESEHEN, WELCHEN DU BEREITET HAST VOR ALLEN VÖLKERN. Sie ruhen von ihrer Arbeit,   und ihre Werke folgen ihnen nach. [Offb.14,13] EIN LICHT, ZU ERLEUCHTEN DIE HEIDEN Sie sind in der Hand des Herren   und keine Qual rühret sie. [Weisheit 3,1] UND ZUM PREIS   DEINES VOLKS Selig sind die Toten, ISRAEL. [Lk.2,29-32] die in dem Herren sterben.

Samstag, 21. Dezember 2002, 17.00-18.00 Uhr
Musikalische Vesper (7)
31. Zyklus seit 1967- Kleine Adventskonzerte und Andacht, ab 1993 Musikalische Vespern: Wort und Musik, Chöre, Solisten, Instrumente

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Bettina Weber, Sopran; Jens Weiß, Tenor; Horst Christoph Diehl, Bariton
Christian Baumann, Orgel; Gudrun Latta, Orgelpositiv
Heinrich-Schütz-Kantorei Frankfurt/M.
Leitung: Horst Christoph Diehl
Pfarrerin Christa Sengespeick-Roos

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HEINRICH SCHÜTZ 1585-1672
             WEIHNACHTS-HISTORIE      DRESDEN 1664
FASSUNG FÜR SINGSTIMMEN UND 2 ORGELN (HORST CHRISTOPH DIEHL)
             ALS ABSCHLUß UNSERES KLEINEN HEINRICH-SCHÜTZ-ZYKLUS 2002

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Lied

‚Vom Himmel hoch’

Nr. 24

Ch: 1 (Satz: Lukas Osiander)

Gm: 6+8

Gruß und Gebet

Chor

SCHÜTZ - WEIHNACHTSHISTORIE

Teil I

Evangelium Lukas 2,1-20 (Weihnachtsgeschichte)

Introduktion (Die Geburt Jesu ... von den heiligen Evangelisten ...) und drei Intermedien bzw. Concerte

	1. Der Engel zu den Hirten:	‚Fürchtet euch nicht’
	2. Die Menge der Engel:	‚Ehre sei Gott in der Höhe’
	3. Die Hirten:	‚Lasset uns nun gehen gen Bethlehem’

Lied

‚Lobt Gott, ihr Christen’

Nr. 27

Ch: 1 (Satz: Johann Hermann Schein)

Gm: 3

Lesung und Ansprache

Lied

‚Lobt Gott, ihr Christen’

Nr. 27

Ch: 5 (Satz: Johann Hermann Schein)

Gm: 6

Chor

SCHÜTZ - WEIHNACHTSHISTORIE

Teil II

Evangelium Matthäus 2,1-23

Fünf der Intermedien bzw. Concerte und ‚Beschluß’-Sequenz

	4. Die Weisen aus Morgenlande:	‚Wo ist der neugeborne König?’
	5. Die Hohenpriester:	,Zu Bethlehem’
	6. Der König Herodes:	‚Gehet hin’
	7. Der Engel:	‚Stehe auf, Joseph’
	8. Der Engel:	‚Stehe auf, Joseph’
	Beschluß:	‚Dank sagen wir alle Gott’

Gebet, Vaterunser, Segen

Lied

‚Nun singet und seid froh’

Nr. 35

Ch: 1 (Satz: Michael Praetorius)

Gm. 3+4

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‚Historia der freuden- und gnadenreichen Geburt Gottes und Marien Sohnes, Jesu Christi’ von Heinrich Schütz Der große Krieg war nicht vergessen, doch schon zehn Jahre hielt der Friede. Der seit 1657 neue sächsische Kurfürst Johann Georg II. konnte sich die Dresdner Hofmusik wieder mehr angelegen sein lassen. Die Vereinigung der kleinen Hofkapelle des Vaters mit seiner prinzlichen gab dem alten Hofkapellmeister Schütz Entlastung wie neue Möglichkeiten: ‚moderne’ italienische Einflüsse wurden stärker, ganz in seinem Sinne. Im Absolutismus war Kirchenmusik Staatsmusik, auch die Weihnachtsmusik. Lange hatte man treu die Vertonung von Schützens Vorgänger Rogier Michael gesungen, alles a capella, 2-, 3-, 4-stimmig. Die neue Kapelle war nun vocaliter und instrumentaliter reichbesetzt. Schütz rahmt die Weihnachtsgeschichte (Geburt, Hirten, Engel  /  Flucht nach Ägypten vor Herodes) durch doppelchörige ‚Conzerte’: ein ‚Chor’ vokal, einer instrumental, und unterscheidet streng Bericht und wörtliche Rede. Der Evangelist singt im neuen „stile recitativo“: in ‚gregorianisch’-choraliter auf Psalm-Töne rezitierendem Sprechgesang mit ‚ariosen’ Wendungen der frühen Aria, des Generalbaßliedes, zu Affektausdeutungen. Die Reden der vorkommenden Personen erklingen in 8 Intermedien, je solistisch, wie in den lateinischen und deutschen „Symphoniae Sacrae“. Diese Concert-Art entstand durch die Praxis des Auszierens von Kompositionen wie dem Tenor-Lied der Renaissance: zu gegebener Melodie (cantus firmus) in Tenor-Lage Baß und zwei Oberstimmen, je zu singen und/oder zu spielen. Um 1600, mit Beginn des Barock, waren die Instrumente immer besser geworden, so emanzipierte sich reines Instrumenten-Spiel vom Status des ‚nur’ beim Gesang Mitspielens (vielleicht auch umgekehrt oder beides). Die Personen sind charakterisiert wie auf Weihnachtsbildern: der Engel durch Knie-Geigen (Gamben), der Chor der Engel durch kleine Arm-Violen (Violinen), damals ‚neueste’ Instrumente, für die erste Antwort auf die Verkündung der Menschwerdung Gottes, den Beginn neuester Zeitrechnung. Die Christenheit singt bis heute das Gloria: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Gebet und Bemühung um Frieden sind immer lebenswichtig! Schütz schrieb im Dreier-Takt, dem alten Tempus perfectum (angesichts der Dreifaltigkeit Gottes, im Gegensatz zum geraden Takt der Menschen als Tempus imperfectum). Das Wort Friede vernimmt man auf Abwärts-Gesten, daß Gott sich uns friedbringend zuneigt, und die Wörter Ehre und Wohl-gefallen in herrlich jubelnden Girlanden, fast dezent exstatisch ... Den Weisen sind auch Violini zugeordnet, den Hirten Flöten, den Priestern Posaunen und dem König Herodes Trompeten.

Die ‚Weihnachtshistorie’ von Schütz ist Alterswerk höchsten Ranges. Zunächst erscheint sie schlicht, läßt dann immer mehr an außergewöhnlicher Vielfalt erkennen und bewundern. Sie ist ‚Kunst-Werk’, und doch für vielfältigen Gebrauch, ohne ‚Gebrauchs-Kunst’ zu sein, sie ergreift nicht nur den Kunst-Verstand, auch das Herz. Ein Mehrzweck-Kunstwerk: so darf man laut Schütz’ Vorwort in ‚kleineren’ Verhältnissen statt seiner aufwendigen Intermedien auch anderer Vertonungen wählen, kann der Evangelist auch unbegleitet singen, darum sicher sinngemäß noch manches mehr. Aufführungen der Heinrich-Schütz-Kantorei -   1965 mit einem Ensemble, das sich dann ‚Heinrich- Schütz-Kreis’ nannte (mit historischen Instrumenten; damals hier noch ungewöhnlich!); - um 1970 in Christ-Vespern und Metten (22+24 h); - 1972, Schütz-Jahr: Teil I, nur mit Violinen, den Ehre- Chor statt à 6 in eigener Bearbeitung für 4stg. Chor); - 1985, Schützjahr: komplett, m.histor.Instrumenten); - 1998 (Teil I, nur mit Blockflöten). Die ‚reiche’ Besetzung fordert heute an sich Engagement vieler spezialisierter Sänger und Spieler für z.T. nur wenige Minuten Auftritt, dabei mit kompliziertestem Probenplan; von Honorierung ganz abgesehen. Da wir mit unseren beiden Orgeln gute und schöne Erfahrungen haben (vgl. neue CD), erklärt sich der Gedanke, Schütz-WH einmal statt mit großer Capella nur mit zwei Orgeln zu musizieren: auf dem Orgelpositiv die Generalbaß-Begleitung, die obligaten Parts auf der Orgel, farbig registriert, bis zum Glockenspiel. Evangelist und Engel sollten professionell besetzt sein, doch Herodes ist nur eine Minuten-Rolle, Hirten und Priester kann man chorisch singen, auch die ‚drei’ Weisen hatten sicher Gefährten und Gefährtinnen ... Wir nutzen die Bärenreiter-Editon von Friedrich Schöneich (Frankfurt 1954; Gagern-Musiklehrer, Musikhochschule/Universitäts-Professor, Markus- Organist, treuer Besucher unserer Veranstaltungen, so 22.12.1985), d.h. die ‚Einleitung’, von der nur die Baßstimme erhalten ist, in seiner Rekonstruktion. Für die Vesper teilen wir in zwei Hälften und nehmen Ansprache und Lieder dazwischen. Den Engel-Chor singen wir in unserer 4stg. Fassung. Die kurze Evangelisten-Passage der Namensgebung zu Beginn von ‚Teil 2’ lassen wir aus. Wir freuen uns, vier Wochen nach Bachs Weihnachts- Oratorium mit Schütz’ Weihnachts-Historie unseren kleinen HEINRICH-SCHÜTZ-ZUYKLUS 2002 runden zu können. HCD

Wir laden herzlich ein zu all unseren Veranstaltungen, die in dieser Kirche stattfinden, das ganze Jahr über! Info-Blätter liegen aus, auf Wunsch gerne Zusendung! / Unsere CDs sind auch nach dieser Vesper erhältlich! Spenden für unsere vielfältige Musik erbitten wir bei den Vesper-Kollekten oder durch Uberweisung: "Freundeskreis Musik A. Nikolaikirche", Konto-Nr. 22 555 - 604 / BLZ 500 100 60 Postbank Ffm. Ev.-luth. St. Paulsgemeinde Frankfurt/M., Römerberg 9, 60311 Frankfurt/M., T. 284235, Fax (069) 13379595 www.Paulsgemeinde.de

Gesammelte Vorankündigungen
(Stand: 1.7.2002)

Freitag, 16.08.02, 20.00 Uhr - Nacht der Kirchen
-  Lesung 'Prediger Salomo' - Lieder 'Von Abend und Nacht'

Freitag, 23.08.02, 20.00 Uhr - MuseUmsUferFest
-  Zwei Orgeln: Gudrun Latta, Orgelpositiv / Horst Christoph Diehl, Orgel

Jubiläum 10 Jahre 'Frankfurter Telemann-Gesellschaft'
(Samstag, 14.9.2002, Palmengarten: Blumen-Freund Telemann)
Sonntag, 15. September 2002, 11.15 Uhr - Musikgottesdienst mit Telemann-Kantate
Telemann: 'Redet untereinander mit Psalmen' Neujahr 1719 Frankfurt/M. TVWV 1:1225
Vokal- und Instrumental-Solisten, Ltg.: Horst Christoph Diehl,
Einführungs-Dialog mit Pfarrerin Andrea Braunberger-Myers

Sonntag, 20.10.2002, 11.15 Uhr - Musikgottesdienst
Heinrich Schütz: Musikalische Exequien

Jubiläen im Herbst
15 Jahre 'Freundeskreis Musik in der Alten Nikolaikirche'
30 Jahre 'Heinrich-Schütz-Kantorei Frankfurt/M.'
35 Jahre Horst Christoph Diehl an Alt-Nikolai
Mittwoch, 27.11. / Donnerstag, 28.11.2002, 20.15 Uhr
J.S.Bach: Weihnachtsoratorium

Samstags/sonntags im Advent, 30.11.-22.12.2002, 17.00 Uhr
Musikalische Vesper - Wort und Musik / 31. Zyklus seit 1967
Samstag, 21.12., 17.00 Uhr
Heinrich Schütz: Weihnachts-Historie

(Stand: 20.10.2002)

Freitag, 22.11., 20.00 Uhr
Variatio Delectat - Telemann, Corelli, de la Barre
Ensemble Le Goût Étranger - auf historischen Instrumenten
I. Sonder (Flöte), K. Ebert (Violine), R. Bruggaier (Gambe), D. Eichler (Cembalo)

Mittwoch,    27.11., 20.15 Uhr - Öffentliche Generalprobe
Donnerstag, 28.11., 20.15 Uhr - Konzert
J. S. BACH: WEIHNACHTSORATORIUM

Samstags/sonntags im Advent, 30.11.-22.12., 17.00 - 18.00 Uhr
Musikalische Vesper
31. Zyklus "Kleine Adventskonzerte" seit 1967
Wort und Musik mit Chören, Solisten und Instrumenten

Samstag, 30.11. - Jugendchor der Osterkirche (Heike Liening)
Sonntag,   1.12. - Vokal- und Instrumental-Solisten (Horst Christoph Diehl)
Samstag,   7.12. - Kath. Kirchenchor St. Aposteln (Michael J. Volpert)
Sonntag,   8.12. - Jugendmusikensemble Dreikönigskirche (Christian Münch)
Samstag, 14.12. - Chor der Anglikanischen Kirche "Christ The King Frankfurt/Main"
                            (Stephen Hartley)
Sonntag, 15.12. - Vokal-Quartett + Orgel (Horst Christoph Diehl)
Samstag, 21.12. - Siehe unten
Sonntag, 22.12. - Kantorei der Heilandskirche (Erika Meier-Bartholmes)

Samstag, 21.12., 17.00 Uhr
H. Schütz: Weihnachts-Historie "Moderne Fassung" (Bearbeitung: H. C. Diehl)

Mittwochs (4.12., 11.12., 18.12.), 17.00 - 17.45 Uhr
Weihnachtsliedersingen - nach Wunsch
An der Orgel: Horst Christoph Diehl

Vorschau 2003:
Mittwoch, 2.4. + Donnerstag, 3.4.: G.F. Händel - Der Messias
Freitag, 27.6.: Abendkirche der Heinrich-Schütz-Kantorei
Sonntag, 29.6.: Dienstende von Horst Christoph Diehl

Unsere "Info-Blätter" in der Kirche ausliegend, auf Wunsch gern Zusendung Infoblatt "Musik in der Alten Nikolaikirche" Infoblatt "Die Heinrich-Schütz-Kantorei Frankfurt/M." Infoblatt "Die Orgel der Alten Nikolaikirche" Infoblatt "CD-Aufnahmen aus der Alten Nikolaikirche" Infoblatt Veranstaltungen "Musik in der ANK" (stets aktuell)

Ev.-luth. St. Paulsgemeinde Frankfurt/M.
Römerberg 9, 60311 Frankfurt/M.; Telefon (069) 284235, Fax (069) 13379595
Kantor und Organist: Horst Christoph Diehl
paulsgemeinde-ffm@t-online.de
Spenden-Konto: "Freundeskreis Musik A.Nikolaikirche"
Nr. 22 555 - 604 / BLZ 500 100 60 Postbank Ffm.
www.Paulsgemeinde.de

www.MusikAltNikolai.de

(HCD, diverse Vorlagen, u. a. 1.7., 20.10., 21.12.2002; HTML-Umsetzung/Einrichtung: DP, Dezember 2002, Stand: 29.12.2002)

 
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Auch das ist vielleicht einen Besuch wert: www.MusicaSacraOnline.de