Im Oktober dieses Jahres will die Kantorei die Früchte einer fast einjährigen Probenarbeit ernten: am Sonntag, dem 28.10. soll um 17 Uhr das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart erklingen. Bitte beachten Sie, daß die Aufführung in der Heiliggeistkirche am Börneplatz (Dominikaner-Kloster) stattfinden muß, da leider unsere Kirche für all die Mitwirkenden (und hoffentlich auch Zuhörenden) zu klein ist. Ausführende werden sein: die Heinrich-Schütz-Kantorei, ein Vokalquartett (Helga Askani, Theresa Buschmann, Peter Hell und Clemens Meier) sowie ein Instrumentalensemble mit unserem Gemeindemitglied Gabriele Worsischek als Konzertmeisterin. Die Leitung hat Karin Baumann. Erklingen wird neben dem Requiem auch noch Musik von Henry Purcell. Konzertprogramme, die gleichzeitig auch als Eintrittskarten Gültigkeit haben, werden ab Oktober im Gemeindebüro und bei den Kantoreimitgliedern erhältlich sein.
Zur Vorbereitung und Einstimmung auf das Konzert bieten wir zwei weitere Veranstaltungen, diese aber in unserer Alten Nikolaikirche, an: ein Kinderkonzert am Sonntag, dem 21.10., um 1115 Uhr sowie eine Einführung mit Parrer Dr. Ulrich Dannemann in das Requiem am Donnerstag, dem 18.10. um 20 Uhr.
Das Konzert für Kinder und mit Kindern unter dem Titel "Mozart und sein Requiem" wird von Uwe Schmidt einstudiert. Es richtet sich vor allem an Kinder im Grundschulalter; auch Vorschulkinder und ältere werden sich mit Sicherheit angesprochen fühlen. Thematisiert wird unter anderem die Bewältigung von Trauer mit Hilfe des Requiems. Das alles soll in kleinen Szenen nachgespielt werden. Kinder, die sich noch einbringen wollen, sind herzlich eingeladen. Proben werden vor allem in den Herbstferien sein.
Pfarrer Dr. Ulrich Dannemann, der auch bald unser Nachbar sein wird (er wechselt demnächst an die Stadtakademie), wird über das Requiem, seine Genese und seine Hintergründe informieren. Interessant werden vor allem seine Ausführungen zur katholisch-evangelisch-jüdischen Ökumene des späten 18. Jahrhunderts, die ihren Niederschlag im Requiem gefunden hat, sowie seine Interpretation des Requiems als Trauerprozess sein. So wird er bestimmt auch eine Erklärung anbieten, warum man in einer evangelischen Kirche ein (katholisches) Requiem aufführen kann. Parallelen zur Musik des Requiems wird er auch in Mozarts späten Opern entdecken. Unterstützt wird er von der Heinrich-Schütz-Kantorei, die Teile der Urfassung, das heißt der von Mozart selbst noch vollendeten Musik des Requiems, singen wird.
Zwei weitere Personen werden das Requiem auf ihre Art deuten: Altkantor Horst Christoph Diehl hat sich bereiterklärt, das Programmheft zu erstellen, Kirchenvorsteherin Irmi Lang-Kummer hat das Konzertplakat gestaltet. So ergibt sich eine Vielfalt von Interpretationsansätzen, die nur in ihrer Summe diesem komplexen Werk wirklich gerecht werden können. Daher unsere herzliche Einladung: Nutzen Sie die Fülle der Angebote, vor allem: kommen Sie ins Konzert und empfehlen Sie es im Bekanntenkreis weiter! (CB)
8. und 9. September 2007
Die Frankfurter Telemann-Gesellschaft e.V.,
gegründet 1992 im Paulsgemeinde-Haus, lädt zu einem Telemann-Wochenende ein :
Samstag, 8. September 2007: Gästehaus der Universität, Frauenlobstrasse 1
15.00-17.00: Vorträge, junge Musikwissenschaftler über Telemann-Kantaten
17.30-19.00: Empfang mit Grußworten
Samstag, 8. September 2007, 20,00 Uhr
Alte Nikolaikirche
Konzert
"Neue" Bläserkonzerte von G. Ph. Telemann
La Stagione Frankfurt
Leitung: Michael Schneider
Eintritt frei
Sonntag, 9. September 2007, 11.15 Uhr
Alte Nikolaikirche
Musikgottesdienst
G.P.Telemann: Kantate Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren (TVWV 1:1295)
Orgelwerke von Ch. Tournemire, G. Ph. Telemann und S. Karg-Elert
Christian Baumann, Orgel
Leitung: Thomas Wilhelm
Kirchenpräsident Prof. Dr. Peter Steinacker
Pfarrerin Andrea-Braunberger-Myers
14.30 Uhr: Liebfrauenberg, Stadtrundgang „Auf den Spuren Telemanns“
Prof. Dr. Peter Cahn und Dr. Roman Fischer
Sonntag, 9. September 2007, 17.00 Uhr
Alte Nikolaikirche
Kantatenkonzert
G. Ph. Telemann, D. Buxtehude
Vokalsolisten
Kammerensemble der Jungen Sinfoniker Frankfurt
Leitung: Bernhard Lingner
Eintritt frei
Mittwoch, 10. Oktober 2007, 19.30 Uhr
Musik im Ghetto: LA BOURSE & PENTAPLA von Michael Sell
Konzert, Mozart-Requiem, 28.10.2007
Plakat
Donnerstag, 18. Oktober 2007, 20.00 Uhr
Alte Nikolaikirche
Zu unserer Aufführung des Mozart-Requiem
am Sonntag, 28. Oktober 2007, 17.00 Uhr (siehe unten)
Referent: Einführung von Pfarrer Dr. Ulrich Dannemann
Heinrich-Schütz-Kantorei
Christian Baumann, Orgel
Leitung: Karin Baumann
Themen (u.a.):
Das Requiem als Trauerprozess
Die katholisch-evangelisch-jüdische Ökumene des späten 18. Jahrhunderts
Parallelen in Mozarts späten Opern
Eintritt frei
Sonntag, 21. Oktober 2007, 11.15 Uhr
Alte Nikolaikirche
Kinderkonzert:
Mozart und sein Requiem
Uwe Schmidt, Einstudierung, Sprecher
Große und kleine Darsteller
Thema:
Wie kann man Kindern das Thema Trauer und deren Bewältigung
mithilfe des Mozart-Requiems nahebringen? Mit Hörbeispielen.
Eintritt frei
Sonntag, 28. Oktober 2007, 17.00 Uhr
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756-1791)
Requiem, KV 626
Süssmayr-(Ur)Vervollständigung 1791/92
Henry Purcell (1659-1695):
Schlußrezitativ, -arie und –chor aus „Dido und Aeneas“
Funeral Music For Queen Mary
Helga Askani, Sopran
Theresa Buschmann, Alt
Peter Hell, Tenor
Clemens Meier, Baß
Christian Baumann, Orgel
Heinrich-Schütz-Kantorei
Orchester
Leitung: Karin Baumann
Heilig-Geist-Kirche
Dominikanerkloster
Frankfurt am Main
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Eintritt: 15 € / 12 € (ermäßigt für Freundeskreis, Schüler und Studenten,
Kinder bis 15 Jahre frei)
Ab Oktober über das Gemeindebüro, über die Kantoreimitglieder
oder an der Abendkasse.
Verhaltener Beginn und Steigerung
Henry Purcell: Dido und Aeneas sowie Funeral Music of Queen Mary 1694
Subjektiv tragischer Oper-Schluß, objektiviertes Überwinden im Christen-Beten: Anthems (Psalm-Verse), und aus Buch Hiob, Trauerzug an Westminster Abbey.
Dann das dramatische Erringen von Licht aus der Ewigkeit:
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem KV 626
Letztes Werk, Torso geblieben! Viel wird erzählt, Legenden, auch Tatsachen. Auf Schloß Stuppach/NÖ lebte der musikliebende und -ausübende Graf Walsegg. Er beliebte, anonym erworbene Kompositionen anerkannter Meister als eigene aufzuführen; der Hof war klein und noch Vor-Urheberrechts-Zeit. Zur Totenfeier für seine Frau sollte ihm ein Requiem von Mozart dienen. Ein unerkennbarer Bote brachte Auftrag und Vorschuß, Mozart arbeitete aus Geldnot bald und unablässig. Oktober 1791: „Das Bild jenes Unbekannten sehe ich vor mir, er bittet, drängt ... Ehe ich mich meines Talents erfreuen durfte, beende ich meinen Grabgesang, darf ihn nicht unvollendet lassen." Dies mißlang. Am 5. Dezember 1791 starb er. Für die Nachwelt ist sein Requiem groß, gar ‚das größte Werk des größten Meisters’ (J.A. Hiller). Sein Freund Franz Xaver Süßmayer hat - wie andere - die für Aufführungen in Gottesdiensten unfertigen oder fehlenden Vertonungen bereit-zustellen versucht, in Mozarts Sinne und Stil, dem er als Mitarbeiter und Schüler nahestand und Pläne kannte. Auch aus dem Torso ist die Kraft von Mozarts Genie hörbar, spürbar; für manche gar gerade aus ihm! (HCD)
Sonntag (Ewigkeitssonntag), 25.11.2007, 9.30 Uhr
Gottesdienst
W. A. Mozart: Teile aus dem Requiem
Kyrie, Dies irae, Lacrimosa, Sanctus
Heinrich-Schütz-Kantorei
Christian Baumann, Orgel
Leitung: Karin Baumann
Im Advent
Reihe "Adventsvespern" siehe unten
Mittwochs, 17.00 - 17.45 Uhr
5.12., 12.12., 19.12.2007
Weihnachtsliedersingen nach Besucher-Wünschen
Organist: Dr. Christian Baumann
Donnerstags, 17.00 Uhr
6.12., 20.12.2007
Musik, Lesung, Besinnung mit Klaus Erdmann
Bläser auf der Galerie
Mittwochs + samstags, 18.00 Uhr
Glockenspiel
Automat: 5.05 Uhr, 12.05 Uhr, 19.05 Uhr
Handspiel: mittwochs, 12.10 - 12.45 Uhr
Großes Stadtgeläut
Samstag vor 1. Advent: 16.30 - 17.00 Uhr
Heiligabend: 17.00 - 17.30 Uhr
Musikalische Vespern im Advent
Samstags und sonntags, 17.00-18.00 Uhr
36. Zyklus seit 1967- Kleine Adventskonzerte und Andacht,
ab 1993 Musikalische Vespern:
Wort und Musik - Chöre, Solisten, Instrumente
Eintritt frei
Samstag, 1. Dezember 2007, 17.00 Uhr
An Advent Carol Service / Musikalische Vesper im Advent
Musik aus Deutschland und England für die Adventzeit
J. S. Bach: Kantate 140 (27. Sonntag nach Trinitatis) "Wachet auf"
Ariane Treffer, Mezzosopran
Johannes Wilhelmi, Bariton
Vokalensemble Alta Musica
des Dr. Hoch's Konservatorium - Musikakademie, Frankfurt am Main
Instrumentalensemble
Christian Baumann, Orgel
Leitung: Edmund Brownless
Sonntag, 2. Dezember 2007, 17.00 Uhr
"Machet die Tore weit"
Adventslieder und weihnachtliche Hirtenlieder
Kinderchor der Maria-Magdalena-Gemeinde
Leitung: Heike Liening
Samstag, 8. Dezember 2007, 17.00 Uhr
Adventliche Weisen
Flötenensemble der Musikschule Schöneck-Nidderau
Leitung: Heike Reinking
Sonntag, 9. Dezember 2007, 17.00 Uhr
Weihnachtslieder aus aller Welt
Chor der Dresdner Bank
Leitung: Bernd Lechla
Samstag, 15. Dezember 2007, 17.00 Uhr
Christmas Carol Singing
Trinity Lutheran Church Choir Frankfurt
Leitung: Jerrode Marsh
Sonntag, 16.Dezember 2007, 17.00 Uhr
"Siehe, ich sende meinen Engel"
Lieder und Motetten zum Advent
Frankfurter Singgemeinschaft
Leitung: Jens Uwe Schunk
Samstag, 22. Dezember 2007, 17.00 Uhr
Dietrich Buxtehude und Paul Gerhardt in memoriam
Dietrich Buxtehude (1637-1707):
Adventskantate "Wie soll ich dich empfangen" (Text: Paul Gerhardt, 1607-1676), BuxWV 109
Weihnachtskantate "In dulci jubilo"
Choralfantasie "Gelobet seist du, Jesu Christ" für Orgel
Chr. Ridil (*1943): Merry Christmas, America für Chor und E-Piano (1993)
Weihnachtslied: O du fröhliche / Gloria für einstimmigen Cantus firmus
mit Orgelbegleitung und vierstimmigen Doppelchor (Satz: M. Bühler)
Heinrich-Schütz-Kantorei
Gabriele Worsischek, Violine
Elke Wagenhäuser, Violine
Christoph Möller, Violoncello
Christian Baumann, Orgel, E-Piano
Leitung: Karin Baumann
Orgelmusik ist ‚frei’ oder gebunden - an Choräle bzw. Lieder (‚Choral’ meint eigentlich Altargesang des Chors, z.B. Psalmodieren, also nicht Vers-Dichtung, sondern Prosa). Heutzutage singt eine Gemeinde ausgewählte Strophen, die Orgel spielt ‚Begleit-Sätze’, vorher ein „Choralvorspiel“ mit oft zeilenweiser motivischer Vorbereitung. ‚Früher’ sang man Lieder erstens vollständig, oft auswendig, zweitens nicht begleitet, sondern abwechselnd mit Chor und Instrumenten (Alternatim-Praxis). Eine Strophe Orgel allein ist ein „Orgelchoral“, die Orgel ‚singt’, kunstvoll gesetzt, eher ohne Zwischenspiele. „Choralfantasien“ sind meist länger und im Gottesdienst nur selten zu spielen und hören. Wer die Melodie kennt und/oder liest, kann manche ‚wortgezeugten’ Elemente erkennen und empfindet rein musikalische Motive schmückend oder klagend, meditativ oder jubelnd ... (HCD)
Montag (Heiligabend), 24. Dezember 2007
16.00-17.00 Uhr: Krippenspiel
18.00-19.00 Uhr: Christvesper
Dietrich Buxtehude (1637-1707):
Adventskantate "Wie soll ich dich empfangen" (Text: Paul Gerhardt, 1607-1676), BuxWV 109
Weihnachtskantate "In dulci jubilo"
Choralfantasie "Gelobet seist du, Jesu Christ" für Orgel
Weihnachtslieder: Es ist ein Ros entsprungen (Satz: M. Praetorius, 1609)
O du fröhliche / Gloria für einstimmigen Cantus firmus
mit Orgelbegleitung und vierstimmigen Doppelchor (Satz: M. Bühler)
Ch. M. Widor (1844-1937): Toccata in F-dur für Orgel
Heinrich-Schütz-Kantorei
Gabriele Worsischek, Violine
Elke Wagenhäuser, Violine
Christian Baumann, Orgel
Leitung: Karin Baumann
23.00-00.00 Uhr: Jazz-Christmette, mit Pröpstin Gabriele Scherle (Predigt)
Klaus Erdmann, Orgel
Uta Runne, Gesang
Natalya Karmazin, Klavier
Sonntag, 30. Dezember 2007
Orgelkonzert
Jubilare 2007 - ein Nachklang
Dietrich Buxtehude (1637-1707): Fantasie über "Gelobet seist du, Jesu Christ"
Charles-Marie Widor (1844-1937): 5. Sinfonie
Christian Baumann, Orgel
Vorankündigung
Sommer 2008, freitags: Abendkirche - Offene Kirche mit viel Musik
Herzliche Einladung!
Herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen,
zum Hören, Mitsingen, Helfen (Werbung, Spenden) und Feiern.
Für alles haben wir Infos bereit. Sprechen Sie uns bitte an!
Gottesdienste, Vespern, Abendkirche, Konzerte
März - August
Paul Gerhardt (1607-1676)
Sprich Ja zu meinen Taten,
hilf selbst das Beste raten;
den Anfang, Mitt und Ende,
ach Herr, zum Besten wende.
(Paul Gerhardt)
Das Paul-Gerhardt-Jahr zieht uns alle unwiderstehlich in seinen Bann und so wollen auch wir nicht zögern, diesem wohl größten aller Lieddichter in mehreren Veranstaltungen zu huldigen. Dankenswerterweise haben sich Altkantor
Horst Christoph Diehl und Paul Sorgenfrei bereiterklärt, zwei Matinéen mit Liedern von Paul Gerhardt gemeinsam zu gestalten. Diese werden am 11. März und am 15. April jeweils um 11.15 Uhr stattfinden. Der Gottesdienst am Pfingstsonntag (27. Mai) wird sich dem Lied 133 (Zieh ein zu deinen Toren) in Predigt und Gesang in vielerlei Sprachen widmen. Ausklingen wird das Jahr mit einer Kantate des anderen Jubilars Dietrich Buxtehude (1637-1707) über "Wie soll ich dich empfangen", die in der Adventsvesper der Kantorei am 22. Dezember aufgeführt wird.
Weitere Kantaten von Buxtehude und seinen Zeitgenossen erklingen in einer Matinée am Sonntag Cantate (6. Mai um 11.15 Uhr) unter anderem mit Helga Askani (Sopran), Cornelia Scholz (Barockvioline), Roswitha Bruggaier (Viola da Gamba) und Diez Eichler (Cembalo).
Paul Gerhardt und einige Komponisten, deren wir 2007 gedenken, wie Mendelssohn (gest. 1847), Brahms (gest. 1897) und Buxtehude werden auch in einem Orgelkonzert am 30. März um 19 Uhr zu Gehör kommen.
In Fortsetzung des Mozartjahres 2006 erarbeitet die Kantorei zur Zeit das Requiem vom Mozart. Die Aufführung wird am 28. Oktober um 17 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche stattfinden (siehe unten). Zwei Einführungsveranstaltungen in dieses zentrale Werk der geistlichen Musik sind geplant, darunter auch wieder ein Konzert für Kinder. (KB, CB)
(Unter dem Titel "Kirchenmusikalische Veranstaltungen 2007" auch im Gemeindeblatt "Evangelisch-lutherische St. Paulsgemeinde", März/April 2007, S. 4; liegt in der Alten Nikolaikirche aus.)
Unter den Jahreszahl-Jubilaren 2007 finden wir, wie oben schon angedeutet, einige Komponisten zum Gedenken: die Norddeutschen Dietrich Buxtehude, sogar doppelt: 1637-1707, und Johannes Brahms (1833-1897), den Teil-Frankfurter Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), dazu den Österreicher Wilhelm Kienzl (1857-1941). Besonders interessieren soll Paul Gerhardt.
Paul Gerhardt, geboren vor 400 Jahren, am 12. März 1607, wird derzeit überall gewürdigt: Pfarrer und ‚bekannter’ Kirchen-Lieder-Dichter in schwerer Zeit (30-jähriger Krieg). - Bekannt? Wenn das schon so betont wird! - Lieder? Gedichte waren es zuerst! (HCD)
Sonntag, 11. März 2007, 11.15 Uhr
Gottesdienst
Paul-Gerhardt-Lieder-Singen I
Bekannte und unbekannte Texte, Melodien und Sätze
u.a. von Nicolaus Hasse (um 1617-1670 oder 1672, Organist an St. Marien, Rostock)
Passionslieder und Trost-Lieder: EG 83 ‚Ein Lämmlein geht und trägt’
mit Luthers ‚Christe, du Lamm Gottes’ EG 190.2 als Doppel-Lied-Satz
EG 85 ‚O Haupt voll Blut und Wunden’, EG 361 ‚Befiehl du deine Wege’
Team Pfarrerin Andrea Braunberger-Myers,
Pfarrer Dr. Jeffrey Myers, Karin Baumann,
Ulrike Diehl, Paul Sorgenfrei, Horst Christoph Diehl,
Christian Baumann, Orgel
Ein singbar vertontes Gedicht wird ein Lied, evangelisch oft ‚Choral’ genannt. Eine Lied-Melodie mit Begleitstimmen ist ein ‚Satz’. Bach-Choräle sind harmonisch sehr reiche Sätze. Choralvorspiele für Orgel ‚verarbeiten’ eine Liedmelodie, meist zeilenweise gegliedert, etwa streng-systematisch fugiert oder mit verzierter Melodie, ggbf. mit Einzel-Motiven, bis zu eher formfreien ‚Phantasien’. Ohne Zeilen-Zwischenspiele z. T. ‚Orgelchoral’ genannt, so als ‚sänge’ die Orgel eine Strophe, etwa beim Alternatim-Singen langer Lieder. (HCD)
Freitag, 30. März 2007, 19.00 Uhr
Paul Gerhardt zum 400. Geburtstag
Ein Konzert zu einigen Gedenktagen des Jahres 2007:
D. Buxtehude (gest. 1707), F. Mendelssohn Bartholdy (gest. 1847),
J. Brahms (gest. 1897) u. a.: Orgelwerke und Liedbearbeitungen
Max Reger (1873-1916): Präludium und Fuge in c-moll (WoO)
Lied-Bearbeitungen, je eingeleitet durch einen Bachchoral:
Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld
Johann Sebastian Bach (1685-1750), BWV 653b
(‚An Wasserflüssen Babylon’ a 5 parti con 2 tastiere e pedale dopio)
O Welt, sieh hier dein Leben
Johannes Brahms (1833-1897), op. 122,3 und 11
O Haupt voll Blut und Wunden
Dietrich Buxtehude (1637-1707), BuxWV 178
Wilhelm Kienzl (1857-1941)
Ernst Pepping (1901-1981)
Johannes Brahms(1833-1897), op. 122,9 und 10
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847): Sonate Nr. 4, B-Dur, op. 56,4
Karin Baumann, Sopran
Christian Baumann, Orgel
(Eintritt frei)
Karfreitag, 6. April 2007, 9.30 Uhr
Gottesdienst
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Choräle (Texte: Paul Gerhardt)
O Welt sieh hier dein Leben
Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld
O Haupt voll Blut und Wunden
Heinrich-Schütz-Kantorei
Christian Baumann, Orgel
Leitung: Karin Baumann
Für lutherische Kirchen gab es seit der Reformationszeit feste Pläne für die Gottesdienst-Lieder, es bedurfte kaum anderer. Auch die von Paul Gerhardt kamen erst nach und nach hinzu. Ergo gibt es zu ihnen auch nicht viele Orgelchoralvorspiele und Kantaten, nicht in Leipzig bei Bach, auch nicht bei G. P. Telemann in Frankfurt am Main oder Hamburg. (HCD)
Ostersonntag, 8. April 2007, 5.45 Uhr (Osterfeuer), 6.00 Uhr
Feier der Osternacht
Altösterliche Liturgie
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Kantate 158 ‚Der Friede sei mit dir’
Clemens Meier, Baß
Gabriele Worsischek, Violine
Christoph Möller, Violoncello
Christian Baumann, Orgel
Heinrich-Schütz-Kantorei
Leitung: Karin Baumann
Wie ‚bekannt’ sind Paul Gerhardt und seine Lieder’? Er kaum, einzelne Lieder wohl: ‚Geh aus, mein Herz’ wurde Volkslied, ‚Wach auf mein Herz und singe’ Opern-Lied, in Albert Lortzings ‚Wildschütz’ Morgenlied des Dorfschulmeisters, und in Bachs Matthäuspassion ,O Haupt voll Blut und Wunden’ mit der Strophe ‚Wenn ich einmal soll scheiden’ als tragendes Element.
Hinweis auf einen guten und leicht erreichbaren Paul-Gerhardt-Artikel von OKR Dr. Joachim Schmidt, Darmstadt,
in: ECHT 1/2007, Magazin der evangelischen Kirche, gerade allen Mitgliedern zugegangen. (HCD)
Sonntag, 15. April 2007, 11.15 Uhr
Gottesdienst
Paul-Gerhardt-Lieder-Singen II
Bekannte und unbekannte Texte, Melodien und Sätze
Osterlied EG 112 ‚Auf, auf, mein Herz, mit Freuden, nimm wahr, was heut geschicht’
und Dank-Lieder: EG 302 ‚Du, meine Seele singe’
EG 447 ‚Lobet den Herren’, EG 449 ‚Die güldne Sonne’, EG 503 ‚Geh aus mein Herz’
Team Pfarrerin Andrea Braunberger-Myers,
Pfarrer Dr. Jeffrey Myers, Karin Baumann,
Ulrike Diehl, Paul Sorgenfrei, Horst Christoph Diehl,
Christian Baumann, Orgel
Sonntag Cantate, 6. Mai 2007, 11.15 Uhr
Musikgottesdienst: Matinée
Zum 150. Todestag von Dietrich Buxtehude (1637-1707)
Kantaten von Buxtehude und seinen Zeitgenossen
Helga Askani, Sopran
Cornelia Scholz, Barockvioline
Roswitha Bruggaier, Viola da Gamba
Diez Eichler, Cembalo
(Kirchen-)Musiker und Chormitglieder, sind entweder ‚Lied-Typen’ und lieben Choräle sehr, oder es sind - wie ich sage - ‚Concerto’- oder ‚Figural-Typen’, die zwar Choräle gern in Kauf nehmen, doch wenig Lust verspüren, diese ständig auch zu ‚üben’. Inneres Glück aus Liedkunst wird nicht jedem zuteil! - Beim Lieder-Werten unterscheide man gut: Geht es um Gottesdienst oder Konzert, ist es Lied unter Liedern oder im Oratorium, für Gemeinde oder Musiker, oder um mich, wenn es mir gut geht, nicht gut geht, trotzdem gut geht ...
Noch ein Gedankensprung -Transfer, Fragen, Anliegen:
Paul Gerhardt war nach langem Theologiestudium recht lange arbeitslos,
da ‚überqualifiziert’.
Wie beurteilen wir Überqualifiziertsein? Was bringt und nützt total versichertes Leben? Läßt Nachdenken Gnaden-Gaben Gottes erkennen? Kann Paul Gerhardt auch heute anregen, die Leitung der Welt beim Schöpfer zu erkennen? Er singt: „Dem Herren mußt du trauen!“.
Paul Gerhardt zu singen suchen: dies Jahr vielfältig, auch bei uns immer wieder in der Alten Nikolaikirche, als Ehrung eines, den man bislang wohl zu wenig wahrgenommen hat, für sich und andere ... (HCD)
Pfingstsonntag, 27. Mai 2007, 9.30 Uhr
Pfingstfest-Gottesdienst
Paul Gerhardts Pfingst-Lied ‚Zieh ein zu deinen Toren’ (1653) EG 133
in Predigt und Gesang in vielerlei Sprachen
Christian Baumann, Orgel
Freitags im Sommer
Freitag, 22. Juni 2007, 20.00 Uhr
Sternenstaub
Märchenhafte Lieder & gesungene Lebensweisheit
Lapislazuliblau (Gesang & Gitarre)
Highfish (Schlagwerk)
Freitag, 6. Juli 2007, 20.00 Uhr
Verleih uns Frieden
Kammerchor "cantus firmus Wetterau"
Leitung: Werner Ciba
Freitag, 13. Juli 2007, 20.00 Uhr
Bring us closer with a Song
Sound of Spirit singt Folk und Sakrales
Sabine Rupp, Sopran I
Caroline Jahns, Sopran II
Katja Löffler, Alt
Karl-Heinz Krause, Bariton
Polina Savatseyeva, Querflöte
Christopher Blüthgen, Violoncello
Marzena Brawanski, Klavier
Freitag, 27. Juli 2007, 20.00 Uhr
Wales - eine Land des Liedes, eine Nation von Sängern
Musik aus Renaissance, Barock und Moderne
Kammerchor "Amici del Canto"(Wales)
Freitag, 10. August 2007, 20.00 Uhr
Gospelmusik
Soulfood-Cor
Leitung: Dirk Raufeisen
Pfarrerin Andrea Braunberger-Myers
Freitag, 17. August 2007, 20.00 Uhr
Lautenmusik aus dem Barock
Fantasien, Suiten und Partiten auf der Altzither
Rainer Schmidt (Heidelberg), Altzither
Freitag, 24. August 2007, 20.00 und 21.00 Uhr
Geh aus, mein Herz...
A joyful Alleluia
Allegria - Das Vokalsextett
Mittwochs, 4. Juli bis 29 August, 12.00 Uhr
Inspiration at Noon
Orgel-Meditation in deutscher und englischer Sprache
mit anschl. Erfrischungen und Gespräch
Heinrich-Schütz-Kantorei Frankfurt/M.
Chor an der Alten Nikolaikirche
Probe donnerstags, 20.00 - 22.00 Uhr
Gemeindehaus der Paulsgemeinde, Römerberg 9
Es gibt aus der Alten Nikolaikirche auch CD/MC-Aufnahmen:
Einzelheiten auf Anfrage (siehe auch Inhaltsverzeichnis)
Unsere "Info-Blätter"
- ausliegend, gern auch Zusendung
Infoblatt "Die Musik in der Alten Nikolaikirche"
Infoblatt "Die Heinrich-Schütz-Kantorei Frankfurt/M."
Infoblatt "Die Orgel der Alten Nikolaikirche"
Infoblatt "CD-Aufnahmen aus der Alten Nikolaikirche"
Infoblatt "Musikveranstaltungen in der ANK" (stets aktuell)
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